Festschrift 2007 - page 19

Oktober 2007
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ma eigener Räumlichkeiten für diese Betreuungsgruppe auseinandergesetzt. In diesem
Zusammenhang wurde auch zum ersten Mal der Gedanke an ein in die Nutzung der Räum-
lichkeiten eingebundenes, kleines Museum ins Spiel gebracht und konzipiert. Gedacht war
zunächst an einen Umbau des Gebäudes in der Hauptstraße 47. Schnell ließ man jedoch
diesen Gedanken fallen, da die in Auftrag gegebene Kurzuntersuchung eine Kostenschät-
zung von nahezu 1 Mio. EUR ergab.
Erst im Jahr 2004 beschäftigte sich dann der Gemeinderat aufgrund des Antrags des
Krankenpflegevereins erneut mit diesem Thema. Aufgrund einiger zwingender Vorgaben,
wie z.B. barrierefreier Zugang oder behindertengerechte Sanitäreinrichtungen, war die
Suche nach einer Unterbringung in schon bestehenden Einrichtungen bereits von vorne-
herein eingeschränkt. Eine gut einsehbare, durch Betreuer und Betreute gleichermaßen
nutzbare Küche, Ruhemöglichkeiten und zentrale und gute Erreichbarkeit waren weitere
Erfordernisse, welche die Suche nach Alternativstandorten schwierig machten.
In einigen und z. T.
auch kontroversen Sit-
zungen wurde das
Thema Altersentwick-
lung und seine Folgen
endlich
auch
für
Ispringen grundlegend
thematisiert.
Schnell wurde klar,
dass sich dieses The-
ma nicht in der Be-
treuung Demenzkran-
ker erschöpfen kann.
Vereinsamung
und
fehlende soziale Kontakte finden sich in allen Alters – und Gesellschaftsschichten.
Erst die Notwendigkeit, im Bereich Eisenbahnstraße 2 und Hauptstraße 1 grundlegende
bauliche Veränderungen zur Umgestaltung der alten Ortsmitte durchzuführen, führte
schließlich zu einer Lösung.
Der Gemeinderat gab im April / Mai 2005 eine Machbarkeitsstudie über die Eisenbahn-
straße 2 in Auftrag, in der untersucht werden sollte, ob das entsprechende Raumpro-
gramm möglich und welcher Kostenaufwand erforderlich wäre.
Bei einer ersten Schätzung, die im Oktober 2005 von Herrn Architekt Kärcher vorgelegt
wurde, ging dieser von rund 525.000 EUR für die komplette Baumaßnahme ohne alten
Scheunenteil aus. Ein Zuschuss im Rahmen der Ortskernsanierung von rd. 145.000 EUR
wäre möglich. Ein Teilausbau im mittleren Bereich würde zwar Kosten sparen, wäre jedoch
schädlich für die Finanzierung.
In der Gemeinderatssitzung vom 06. Oktober 2005 befasste sich der Gemeinderat ausgie-
big mit dieser Konzeption und den damit verbundenen Kosten. Schnell war klar, dass eine
solche Maßnahme angesichts des damit verbundenen finanziellen Aufwands nicht nur für
eine Gruppierung und für eine Zielrichtung zur Verfügung stehen kann. Es zeigte sich
Spendenübergabe Volksbank Pforzheim, Filiale Ispringen
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